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Qualitätsmanagement in der Entwicklung
Das von der ISO/TS 16949:2002, QS 9000 und VDA 6.1. geforderte APQP (Advanced Product Quality Planning) ist ein strukturiertes Verfahren zur Produktqualitätsvorausplanung. Notwendige Änderungen sollen zu einem frühen Zeitpunkt erkannt, und noch ohne großen Aufwand und Zeitverlust korrigiert werden können.

Das Referenzbuch APQP wurde von der Chrysler, Ford, General Motors Supplier Quality Requirements Task Force erstellt. Es stellt einen Leitfaden dar für die frühzeitige Planungsphase, Entwicklungsphase bis hin zur Prozessanalyse und stellt somit eine Richtlinie zur Erstellung von Plänen und Checklisten zur Verfügung, um sicherzustellen, dass die Produkt- Qualitätsvorausplanung vom Lieferanten durchgeführt wird.

Bei der Produkt Qualitätsvorausplanung geht es um eine strukturierte Methode mit standardisierten Werkzeugen (FMEA, QFD, QM-Plan usw.), die dafür sorgt, dass alle geforderten Ablaufschritte rechtzeitig abgeschlossen werden und das Produkt den Kunden zufrieden stellt. Dabei können die zeitliche Abfolge, die Anwendung der Werkzeuge und die Ausführung der einzelnen Schritte variieren. Das Ergebnis der Produkt- Qualitätsvorausplanung ist die Erstellung von QM-Plänen. Nach der Festlegung des interdisziplinären Teams (Konstruktion, Einkauf, Produktion, Logistik, QS, Lieferant, Marketing) und der Aufgabenklärung sollten die im Referenzhandbuch APQP beschriebenen Techniken durchgeführt werden, hierzu gehören vor allem:

-Entwicklung und Festlegung besonderer Merkmale (Key-Characteristics). Für diese Merkmale müssen gegebenenfalls gesonderte Prozesslenkungsmaßnahmen eingeleitet werden, d.h. z.B. Lastenheft erstellen, FMEA usw.

-Machbarkeitsanalyse: Vor allem zusammen mit dem Lieferanten muss die Herstellbarkeitsüberprüfung durchgeführt und dokumentiert werden (Eignung des Designs, Materials, Prozesses, cpk / cmk Analyse usw.)

-Prozess-FMEA: Unter der Berücksichtigung der besonderen Merkmale müssen für eine frühzeitige Fehlervermeidung Prozess-FMEAs durchgeführt werden.

-QM-Plan (Kontrollplan): QM-Pläne müssen auf der Ebene der Baugruppen, Untergruppen, Einzelteile erstellt werden für die einzelnen Phasen (Prototyp, Vorserie, Serie) und dem Kunden zur Freigabe vorgelegt werden falls dieser nicht darauf verzichtet. Darin enthalten ist eine Beschreibung der maßlichen sowie Material- und Qualifikationsprüfungen die vor bzw. nach den einzelnen Phasen durchzuführen sind.

Im Rahmen von Entwicklungsprojekten unterstützen wir Sie bei der Umsetzung Ihrer Projekte und können Sie auch vor Ort mit qualifizierten und erfahrenen Mitarbeitern beraten.