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Downsizing
Früher wurde eine Turboaufladung bei PKW Motoren ausschließlich genutzt, um besonders leistungsstarke Varianten darstellen zu können. Mit dem „Downsizing“ verfolgt man den Ansatz,nicht die Motorleistung weiter zu steigern, sondern bei gleicher Leistung den Hubraum zu verkleinern, um die Reibungs- und Wärmeverluste zu minimieren. Anders als bei einer Aufladung bei sehr leistungsstarken Motorisierungen werden hierbei sehr hohe Anforderungen an den Drehmomentverlauf gestellt, d.h. das volle Drehmoment soll schon bei niedrigen Drehzahlen anliegen. Sehr gute turboaufgeladene Ottomotoren nach dem Stand der Technik weisen ein gleich bleibendes max.Drehmoment zwischen etwa 1500 U/min und 4500 U/min auf. Die Drehzahlspanne für das maximale Drehmoment beträgt etwa 1:3, eine deutliche Vergrößerung ist bisher nur mit einer aufwendigen Doppelaufladung zu erreichen.



Um die Drehzahlspanne zu vergrößern, ohne dabei auf eine aufwendige und sperrige Doppelaufladung zurückgreifen zu müssen, verfolgt die ECC den Ansatz, eine einfache Aufladung zu verwenden, wobei der Betrieb bei niedrigen Drehzahlen mittels Impulsaufladung und bei hohen Drehzahlen durch Stauaufladung erfolgt. Hierzu befindet sich ein Dreizylindermotor in der Entwicklung, dessen Krümmervolumen (zwischen den Auslassventilen und dem Turboladereintritt) weniger als die Hälfte des Zylindervolumens beträgt. Damit kann auch bei einer großen Turbine schon bei niedrigen Drehzahlen genügend Abgasenthalpie bereitgestellt werden, um den vollen Ladedruck darzustellen. Bei hohen Drehzahlen wird ein Zusatzvolumen mit der Abgasstrecke vor der Turbine verbunden, wodurch die Druckschwankungen verkleinert werden und das Schluckvermögen der Turbine voll ausgeschöpft wird.